Koreas Slow Food City Jeonju – und der König ohne Hosen

Koreas Slow Food City Jeonju – und der König ohne Hosen

Inhaltsverzeichnis

Ich liebe Südkorea. Inzwischen waren wir schon fast zwei Wochen unterwegs und haben bisher einige sehr schöne Ecken gesehen. Wir waren auf der Insel Jeju, in Seoul, Busan und Bulguksa. Ein Highlight fehlte aber noch und auf die Stadt Jeonju haben wir uns sehr gefreut.

Jeonju – eine der schönsten Städte Koreas

Jeonju liegt etwa 200 Kilometer südlich von Seoul und ist vor allem für das Essen und die wunderbare Architektur bekannt.

In dem sogenannten Hanok Village stehen mehr als 800 traditionelle koreanische Häuser, sogenannte Hanoks. In den Straßen der Stadt fühlst Du Dich in die Vergangenheit zurückversetzt.

Übernachten im traditionellen Papierhaus in Jeonju

Und das Beste: Du kannst hier auch in vielen der traditionellen Häuser übernachten. Es sind wirkliche Schätze mit Papierwänden und sogar Böden aus Papier. Dementsprechend vorsichtig gehen die Vermieter mit den Häusern um.

Bevor Du das Zimmer betreten darfst, musst Du natürlich Schuhe ausziehen. Sogar Koffer und Taschen werden an der Unterseite und den Rollen ganz gründlich gereinigt. So soll verhindert werden, dass noch so kleine Steinchen den Boden zerstören.

 

Kostümparty in der historischen Altstadt von Jeonju

Perfekt abgerundet wird das Gefühl, wenn Du Dir eines der koreanischen Kostüme ausleihst. Für zwei Stunden kannst Du König, Königin, Soldat oder Hofdiener sein.

Leider sind aber koreanische Kostüme eher für koreanische Körpergrößen geschneidert. Das einzige Kostüm, das mir gepasst hat, war das des Königs. Dummerweise nur das Oberteil. Untenrum war die Hose zu kurz und zu knapp. So haben die lustigen Damen im Kostümverleih und ich entschieden, dass es auch ohne Königshose geht. Normale kurze Hosen passen auch ganz gut dazu.

Kostümverleih in Jeonju

So sind dann also Kristina und ich losgezogen. Kristina als Hofdame und ich als König – ohne Hose. Wir beide sind dank unserer Körpergröße sowieso schon ein Hingucker. In dem Outfit und vor allem ohne Hose fühlten wir uns wie Superstars. Jeder wollte Fotos mit uns und es war einfach nur lustig.

Die Menschen haben sich gefreut und wir haben später von einem weiteren König im gleichen Outfit erfahren, dass mein Kostüm nur mit Hose wirklich komplett sei. Kein Wunder, dass sich alle Koreaner schiefgelacht haben.

Wir haben aber die zwei Stunden in Jeonju perfekt für tolle Fotos in der Stadt und im Park Gyeonggijeon genutzt.

Wir haben viele nette Leute getroffen und netten Small Talk gehalten. Das kurioseste Treffen aber hatten wir mit zwei arabischen Männern, die aus dem Irak nach Südkorea gekommen sind. Auch sie trugen natürlich traditionelle südkoreanische Kostüme.

Aber auch ohne Kostüm waren wir beide ein begehrtes Fotomotiv.

jeonju suedkorea essen 1

Slow Food und der Geburtsort des Bibimbap

Nach unserer kleinen Kostüm-Show ging es zum nächsten Highlight Jeonjus: Das Essen.
Jeonju ist eine der wenigen internationalen “Slow Food Citys”. In Jeonju wurde das koreanische Gericht Bibimbap erfunden. Bibimbap besteht aus Reis und verschiedenen Gemüsesorten, Rindfleisch und Ei. In Jeonju soll das Bibimbap natürlich am Besten.

Neben Bibimbap haben wir aber auch viele weitere koreanische Köstlichkeiten probiert. Wir hatten zum Glück wieder Unterstützung von unseren beiden Freundinnen, die für uns allerlei Leckereien bestellt haben, die wir sonst nie entdeckt hätten.

Um es kurz zu machen: Das Essen in Südkorea und vor allem in Jeonju ist einfach traumhaft.

Wir wussten überhaupt nicht, was uns in Südkorea erwartet, aber das Essen hat uns auf jeden Fall überzeugt. Ein Südkoreaner hat uns erzählt “Wir sind zwar nicht sehr nett und das Land ist nicht das Schönste, aber all das gleichen wir durch unser gutes Essen wieder aus.”

Hier nur eine kleine Auswahl der Leckereien, die wir in Jeonju verdrückt haben.

Der Bericht basiert auf unserer Reise nach Jeonju im Juni 2016.

 

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Jeonju - die wohl schönste Stadt Südkoreas

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#pixelschmitts
Hi, wir sind Kristina und Thomas. Wir reisen richtig gerne und haben auch schon sehr viel von der Welt gesehen. Auf unserem Blog pixelschmitt.de erzählen wir Dir von unseren Reisen und geben Dir Ideen und Tipps zum Nachreisen. 

1 Gedanke zu „Koreas Slow Food City Jeonju – und der König ohne Hosen“

  1. Hallo Kristina und Thomas,

    endlich schaffe ich es einen Kommentar zu eurem Blogpost über Jeonju zu hinterlassen. 🙂

    Wir sind 2019 mit dem Auto durch Südkorea gefahren (davor waren wir schon mal in Seoul). Zu Vorbereitung auf die Reise hatte ich damals auch in eurem Blog gestöbert und anhand eures Artikels ist Jeonju mit auf die Reiseroute gekommen.

    Jeonju hat uns sehr gut gefallen. Allerdings haben wir uns keine Hanboks ausgeliehen. Ich hatte erst kurz überlegt aber mich dann doch umentschieden. Wir haben auch nicht in einem Papierhaus übernachtet. Aber unser Hotel war ganz in der Nähe des Dorfes und wir konnten zu Fuß dort hingehen. 🙂

    Einige Sachen die ihr in dem Artikel beschreibt, kommen mir sehr bekannt vor. Mit 1,83 m bin ich auch nicht gerade klein und ich hatte auch Probleme mit den Türen und bin auch ziemlich aufgefallen.

    Jetzt bin ich jetzt auch dazu gekommen über unseren Aufenthalt in Jeonju zu bloggen und haben euren Artikel mit den vielen tollen Bilder auf jeden Fall verlinkt.

    Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich euren Blog wirklich mag und ich bestimmt noch das ein oder andere mal zu stöbern vorbeikommen.

    Liebe Grüße
    Peggy

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